
Schneeschuhwochenende im Schächental
Der Kantonalverband Naturfreunde Aargau feiert sein 75-jähriges Bestehen mit Aktivitäten. Jeden Monat veranstaltet eine seiner Sektionen einen Anlass für Interessierte, Mitglieder und Nichtmitglieder. Mitte Februar hat die Sektion Baden eingeladen zu einem Schneeschuhwochenende in ihr Naturfreundehaus Rietlig ob Spiringen im Urner Schächental. Um elf Uhr konnten am Samstag 24 Teilnehmer/innen von den 2 Leiterinnen und einem Leiter bei der Luftseilbahn-Bergstation Ratzi ob Spiringen begrüsst werden bei herrlichem Sonnenschein und besten Schneeverhältnissen. In der Nacht zuvor hat es 40 cm Neuschnee gegeben. Mit einem 30-minütigen Aufstieg wurde zuerst das Naturfreundehaus angesteuert, wo auf der Terrasse der Mittagslunch eingenommen werden konnte. Wer noch nie hier war, staunte über die grossartige Bergkulisse mit Clariden, Schärhorn, Gross Windgällen, Krönten, Spannort und Uri Rotstock.
Nach dem Lunch brach die Gruppe auf zu einer Schneeschuhrundtour. Abwechselnd musste dabei im herrlichen Neuschnee von den Vordersten gespurt werden, was teilweise anstrengend war. Die Route führte über offenes Gelände, bei einzelnen Bergbauernhöfen vorbei hoch zum Älpeli, wo eine Übung mit den Lawinenverschütteten-Suchgeräten durchgeführt wurde. Zurück im Naturfreundehaus konnte die Terrasse und die heimelige Stube genossen werden, bevor die Geranten Marlies und Sandro ein köstliches Fondue auftischten und der Abend danach mit Gesprächen ausklang.
Die angesagten Wolken sind aufgezogen, als am Sonntag-Vormittag die Tour zur oberen Gisleralp und Richtung Kinzigpass unter die Schneeschuhe genommen wurde. Die Sonne hat sich nur zeitweise gezeigt. Der Schnee war schon stark durchfeuchtet. Auch während dieser rund 3-stündigen Tour wurde noch eine Lawinenübung durchgeführt. Jeder der wollte konnte mit der Lawinensonde einen „Verschütteten“ orten und sich damit vertraut machen, wie es sich anfühlt, einen Verschütteten mit der Sonde zu „treffen“. Die Tour wurde abgeschlossen auf der Terrasse des Naturfreundehauses, wo auch der Durst gestillt werden konnte, bevor der Abstieg zur Luftseilbahn und die Heimfahrt nach einem schönen und lehrreichen Wochenende angetreten wurde.















